Kammermusik für zwei Violinen und Klavier
Natalja Prishepenko und Flavia Napolitano / Violine, Dariya Hrinkyv / Klavier
mit Werken von Schubert, Debussy, Schostakowitsch, Grieg und Moszkowski

Ein Geiger sollte immer glücklich sein, wenn er spielt. Wenn er gut spielt, sollte er glücklich sein, dass er gut spielt. Wenn er nicht gut spielt, sollte er glücklich sein, weil es bald vorbei sein wird.“ – Jascha Heifetz

Natalia Prishepenko wurde in Sibirien geboren und erhielt ihre erste musikalische Ausbildung von ihrer Mutter Tamara Prishepenko, einer gefragten Geigenpädagogin. Natalia Prishepenko trat in der ehemaligen Sowjetunion bereits in den renommiertesten Konzertsälen auf und gewann wichtige Preise, bevor sie 1989 an die Musikhochschule Lübeck kam, wo sie ihr Studium bei David Geringas abschloss.
Mit ihrer Natürlichkeit und Musikalität, ihrer brillanten Technik und Frische gewann sie in den folgenden Jahren beträchtliches Ansehen und profilierte sich, nicht zuletzt dank ihrer Erfolge bei drei der renommiertesten internationalen Wettbewerbe, dem Paganini-Wettbewerb 1990, dem Tokio-Wettbewerb 1992 und dem Reine-Elisabeth-Wettbewerb 1993, als herausragende Solistin.
Von 1994 bis 2012 war sie Primgeigerin des berühmten Artemis Quartetts.
In dieser Periode ist außerdem eine umfangreiche und mehrfach ausgezeichnete Diskographie bei Virgin Classics/EMI entstanden. Als Krönung dieser Leistung erhielt die Einspielung sämtlicher Beethoven-Quartette die französische Auszeichnung eines Grand Prix de l’Académie Charles Cros.
Eine weitere Leidenschaft von Natalia gilt der Pädagogik. Sie ist Professorin an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und Dozentin zahlreicher Meisterkurse und wird regelmäßig als Jurorin zu bedeutenden Kammermusik- und Violin-Wettbewerben eingeladen.
Natalia Prishepenko spielt eine Violine von Joseph Guarneri, die ihr freundlicherweise von Barbara Westphal zur Verfügung gestellt wird.

Flavia Napolitano
Geboren 2007 in Madrid, erhielt sie im Alter von acht Jahren ihren Geigenunterricht am Konservatorium Giuseppe Verdi in Turin und bei Adrian Pinzaru an der Accademia di Pinerolo. Mit dreizehn Jahren zog sie nach Dresden, um ihr Studium bei der Geigerin und Professorin Natalia Prishepenko am Landesgymnasium für Musik Carl Maria von Weber fortzusetzen.
Flavia Napolitano ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, unter anderem beim Internationalen Wettbewerb Agustin Aponte auf Teneriffe, beim Internationale Musikwettbewerb „Crescendo“ in Florenz und beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“.
Bereits im Alter von neun Jahren trat Flavia Napolitano erstmals als Solistin in Erscheinung: In Litauen debütierte sie mit dem Philharmonischen Orchester Kaunas mit Bachs Violinkonzert in a-Moll. Seither ist sie in Rezitals und als Solistin regelmäßig an prestigeträchtigen Spielstätten zu Gast, u.a im Palazzo Vecchio in Florenz, im Studio Recital Hall Center for Fine Arts in Brüssel, in der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden, an den Bühnen des EstOvest-Festivals, des Festivals Paganiniano oder des Roero Cultural Events.
Flavia hat das Privileg, eine Pressenda-Violine (1830-1835) zu spielen, zur Verfügung gestellt von den Familien Lödige und Jacoby, Paderborn.

Dariya Hrynkiv ist Dozentin für Instrumentalkorrepetition an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden.Sie ist eine gefragte Pianistin bei Konzerten, internationalen Wettbewerben und Meisterkursen. Ihre Ausbildung erhielt sie in der Ukraine.
Sie studierte in Lviv und schloss mit dem Meisterklassenexamen ab. Bei verschiedenen nationalen und internationalen Wettbewerben errang sie mehrere Preise und Stipendien. Ihre Tätigkeit als Hauptkorrepetitor begann sie an der Nationalen Hochschule für Musik „ M. Lysenko “ in Lviv, bevor sie 2009 an die HfM Dresden wechselte. 2021 wurde sie zusätzlich als Lehrkraft an die Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar berufen.
Dariya Hrynkiv spielte viele Solorecitals, Konzerte als Solistin mit verschiedenen Orchestern und Kammermusikkonzerte mit bekannten Geigern in der Ukraine, Polen, Rumänien, Tschechien, Deutschland und der Schweiz. Außerdem spielte sie CD- und Fernsehaufnahmen mit verschiedenen berühmten Musikern ein.
Sie gestaltete Kammermusikkonzerte in verschiedenen Besetzungen unter anderem mit den Solo-Bläsern und Solo-Streicher der Sächsischen Staatskapelle Dresden in der Semperoper, dem Thomas-Meining-Quartett sowie mit Mitgliedern anderen renommierten Orchestern wie der Dresdener Philharmonie, des MDR-Orchesters Leipzig, des HR-Sinfonieorchesters Frankfurt am Main und anderen bekannten Musikern.